"Am Finanzierungspaket ist nicht zu rütteln"
Barroso bleibt hart
Mit einer harten Botschaft reagiert Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso auf die politische Krise in Athen: Am europäischen Finanzierungspaket, das von den meisten Griechen abgelehnt wird, sei grundsätzlich nicht zu rütteln. Damit wendet er sich gegen die in Griechenland weit verbreitete Meinung, dass auch ohne Sparprogramm die Unterstützung durch die EU weiter gehen wird.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 16. 5. 2012
Griechenlands Verpflichtungen nicht verhandelbar
Es werden Wahlen von historischer Bedeutung sein in Griechenland, argumentiert Kommissionspräsident Barroso. Denn es geht um den Verbleib des Landes im Euro. Über eine effiziente Belebung der griechischen Wirtschaft wird man reden können, aber die Verpflichtungen, die das Land im Gegenzug für die Finanzhilfe durch die anderen Euroländer eingegangen ist, seien nicht verhandelbar.
Griechenland soll im Euro bleiben
Barroso: "Wir wollen Griechenland zur Seite stehen, jetzt ist es am griechischen Volk zu sagen, ob es gemeinsam mit den Eurostaaten und den europäischen Institutionen agieren will. Griechenland ist Teil der europäischen Familie und soll im Euro bleiben", sagt Barroso.
Die schwierige Situation des Landes sei die Folge der Vergangenheit. Aber es gebe keinen anderen Weg, der weniger schmerzhaft und weniger schwierig wäre, als der jetzt eingeschlagene.