Unterstützende Posten zugesagt

Lehrerdienstrecht: Schmied beweglich

Die Verhandlungen über das neue Lehrer-Dienstrecht gehen auf Beamtenebene weiter - Unterrichtsministerin Schmied (SPÖ) signalisiert Beweglichkeit. Die Lehrer-Gewerkschaft hatte zuletzt von der Regierung einen besseren Vorschlag verlangt, vor allem was unterstützendes Personal wie Sozialarbeiter und Bürokräfte für die Schulen betrifft. Diese Posten werde es, so Schmied, im entsprechenden Ausmaß auch geben.

Mittagsjournal, 21.5.2012

Höheres Anfangsgehalt

Das kann nicht alles gewesen sein - meinte die Gewerkschaft zum Vorschlag der Regierung für ein neues Lehrerdienstrecht. In dem Papier enthalten: ein einheitliches und höheres Einstiegsgehalt von 2.420 Euro für alle Lehrer, dafür eine flachere Kurve mit weniger Gehalt am Ende der Berufslaufbahn. Dazu Zulagen für Fachunterricht oder Arbeit als Mentor für Junglehrer - die müssen sich beim Einstieg in den Beruf künftig begleiten und coachen lassen.

24 Stunden Wochenarbeitszeit

Die Unterrichtszeit wird von 20 bis 22 auf dann 24 Wochenstunden angehoben. Dieses Modell hat die Gewerkschaft noch nicht bewertet, aber zusätzliche Forderungen aufgestellt: So müssten zwischen 9.000 und 14.000 Stellen für Sozialarbeiter, Psychologen und Unterstützungs-Personal im administrativen Bereich geschaffen werden. Laut Unterrichtsministerin Claudia Schmied wird der Vorschlag dazu nachgereicht. Geht es tatsächlich um diese Größenordnung? Schmied sagt, sie bestätige das derzeit nicht, das sei Teil des Verhandlungspaketes.

Aber die Ministerin bestätigt indirekt sehr wohl, dass es da um Tausende Stellen geht, da müsse aber auch noch die Finanzministerin mitziehen.

Konzentrieren auf Lehrauftrag

Konkret will Schmied Sozialarbeiter und Psychologen engagieren, aber auch Bürokräfte für die Administration. Die Lehrer sollen sich auf die Wissensvermittlung konzentrieren können, wie sich das eigentlich gehört. Schmied sagt, Schule sollte arbeitsteilig organisiert sein, jeder sollte sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren.

Heute wird weiterverhandelt, bis zum Sommer - und der ist nicht mehr weit - soll es ein Ergebnis geben.