2.000 Bedienstete ohne Verwendung
RH: Unnötiges Personal beim Bundesheer
Zu viel Personal, vor allem zu viel Verwaltungspersonal, und auch zu viel Personal, das im Prinzip nichts zu tun hat - das ist der Befund des Rechnungshofes über die Personalplanung beim Bundesheer. Statt Personaleinsparungen habe es nur Umschichtungen gegeben, und für 2.000 Bedienstete gäbe es keine wirkliche Verwendung, so der Rechnungshof.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 22.5.2012
Personaleinsparungen verfehlt
Insgesamt habe es Ende 2010 2.059 Bedienstete gegeben, die nicht gebraucht werden. Das sind fast 9 Prozent des gesamten Personals. Allein im Jahr 2010 betrugen die Kosten für diese Bediensteten über 66 Millionen Euro.
Weitere Kritikpunkte: 2010 erhielten rund 2.460 Bedienstete ein höheres Gehalt, als eigentlich ihrem Aufgabenbereich entsprach. Und es sei nicht gelungen, Verwaltungspersonal zu reduzieren. Ziel war, das Verhältnis Verwaltung zu Truppe beim Personal auf 1:1 zu bringen. Im März betrug dieses Verhältnis allerdings noch 1,4:1.
Ministerium verteidigt sich
Das Verteidigungsministerium begründet die hohe Zahl von Beschäftigten ohne Verwendung mit einer umfassenden Reform der Zentralstelle sowie der Übernahme der Sportagenden. In Zukunft sollen diese Beschäftigten verstärkt auf Arbeitsplätze vermittelt werden. Und am Verhältnis 1:1 zwischen Verwaltung und Truppe halte man weiter fest.
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