Spindelegger: Hoffnung für Griechenland
Er sei erleichtert, dass sich der pro-europäische Kurs in Griechenland durchgesetzt habe, sagt Außenminister Michael Spindelegger (ÖVP). Damit sei der Weg frei für eine Lösung für die Probleme Griechenlands im europäischen Zusammenhang. Griechenland dürfe aber nicht vom Reformkurs abgehen, sagt Spindelegger im Ö1 Interview. Entgegenkommen könne man beim Thema Wachstum.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.6.2012
Außenminister Michael Spindelegger im Gespräch mit Katja Arthofer.
Signale der Hoffnung senden
Ein Wachstumsfonds mit europäischen Mitteln sollte in Griechenland die Wirtschaft wieder aufbauen, sagt Spindelegger. Von einer Art "Marshall-Plan" will Spindelegger nicht sprechen, schließlich gehe es nicht um den Aufbau nach einem Krieg. Es gehörten vertrauensbildende Maßnahmen gesetzt, Initiativen für kleine und mittlere Unternehmen. Bevor neue Mittel eingesetzt werden, sollten einmal die vorhandenen Struktur- und Regionalmittel ausgeschöpft werden. Man könne dem österreichischen Steuerzahler nicht erklären, dass er mit seinem Geld die griechische Wirtschaft finanzieren solle. Über den Umgang mit den griechischen Schulden müssten die EU-Finanzminister beraten.