Merkel: Keine schnelle Lösung in Schuldenkrise
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor dem EU-Gipfel erneut betont, dass es keine schnelle und einfache Lösung der Euro-Schuldenkrise geben wird. Um die Krise dauerhaft zu überwinden, sei ein Prozess aufeinanderfolgender Schritte notwendig, der "das Problem an der Wurzel packt", sagte Merkel am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Bundestag.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 27.6.2012
Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel in ihrer Regierungserklärung vor dem Bundestag.
"Nachhaltigkeit statt Strohfeuer"
"Nachhaltigkeit statt Strohfeuer"
Wegweiser aus der Krise sei die schonungslose Analyse ihrer Ursachen, die vor allem in mangelnder Wettbewerbsfähigkeit und massiver Staatsverschuldung lägen. Diese hausgemachten Probleme müsse die Eurozone lösen. Unumgänglich sei dabei, "nichts zu versprechen, was wir nicht halten können, und konsequent umzusetzen, was wir beschlossen haben", sagte Merkel.
Insgesamt gehe es in der EU um Nachhaltigkeit und nicht um Strohfeuer, so Merkel. Auf der Wachstumsagenda stünden weiterhin die Strukturreformen ganz oben, um mehr Wettbewerbsfähigkeit zu erlangen. Positive Beispiele für gelungene Reformen seien Irland und Portugal.