Syrien: "Normalität ist möglich"
Tarafa Baghajati, Obmann der Initiative Muslimischer Österreicherinnen und Österreicher, glaubt an einen Übergang zur Normalität in Syrien nach dem Assad-Regime. Die Opposition bekenne sich zu Demokratie, Pluralismus und Minderheitenrechten. Die Angst vor einer Islamisierung sei unbegründet, weil die Muslimbruderschaft nicht so stark verankert sei wie in Ägypten oder Tunesien.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 31.7.2012
Mit dem Obmann der Initiative Muslimischer Österreicherinnen und Österreicher Tarafa Baghajati hat Brigitte Krautgartner gesprochen.
Neubeginn suchen
Wenn allerdings die Kämpfe weiter andauern, bis in den Herbst hinein, dann bestehe schon die Gefahr, dass der Staat an sich auseinanderbreche. Das sei eine Gefahr für die gesamte Region. Daher müsse die internationale Gemeinschaft statt neuer Resolutionen eine Weg für einen Neubeginn ebnen. Andernfalls wäre Zustände wie im Irak oder in Somalia möglich.
Mit Damaskus in Kontakt
Tarafa Baghajati stammt ursprünglich aus Damaskus. Seit 26 Jahren lebt er in Österreich und hat hier seine Familie. Aber er ist auch laufend mit seinen Verwandten in Syrien in Kontakt: Drei Schwestern und seine Mutter leben in Damaskus.
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