"Starkes Signal von Draghi"
EZB-Chef Mario Draghi hat immerhin angedeutet, dass die Europäische Zentralbank wieder Staatsanleihen von Krisenländern kaufen könnte. Viele Analysten zeigen sich enttäuscht, weil nichts Konkretes auf dem Tisch liegt. Andere wiederum sprechen von einem starken Signal, weil wenigstens der feste Wille zum Eingreifen vorhanden ist. Zu letzteren gehört Stefan Bruckbauer, der Chefanalyst der Bank Austria.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 3.8.2012
Bank Austria Chefanalyst Stefan Bruckbauer im Gespräch mit Volker Obermayr
Problematische Anleihenkäufe
Draghi sage den Investoren, dass der Euro nicht untergehen und kein Land seine Finanzierung verlieren werde, dass man unendlich viel Munition habe und die politischen Differenzen überwinden werde. Das sollten die Märkte besser verstehen, meint Bruckbauer. Man müsse leider damit leben, dass man keine klareren Ansagen bekomme. Allerdings sind die allseits erwarteten Anleihenkäufe durch die EZB nach Ansicht Bruckbauers problematisch, vor allem wenn sie so zögerlich wie bisher gemacht würden.