Obama droht Syrien

Die USA drohen Syrien mit "enormen Konsequenzen" für den Fall eines Einsatzes von Chemiewaffen. Sollte der syrische Präsident Baschar al-Assad Chemiewaffen einsetzen, hätte das ein militärisches Eingreifen der USA zur Folge, kündigte Präsident Barack Obama an.

Morgenjournal, 21.08.2012

Obama droht mit Militärintervention

"Wir können uns keine Situation erlauben, in der chemische oder biologische Waffen in die Hände der falschen Leute fallen", sagte Obama bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Die USA hätten für diesen Fall eine ganze Reihe von Notfallplänen, betonte Obama. Der US-Präsident zeigte sich besorgt über die Lage in Syrien. Er trete weiterhin für einen politischen Übergang in dem Land ein, allerdings rücke die Chance auf eine "weiche Landung" in weite Ferne.

Assad-Rücktritt gefordert

Die USA beharren weiterhin auf einen Rücktritt des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. "Wir glauben nicht, dass es Frieden in Syrien geben wird, bis Assad zurücktritt und das Blutvergießen endet", so die Sprecherin des US-Außenministeriums, Victoria Nuland. Frankreichs Präsident Francois Hollande hatte unterdessen den neuen internationalen Syrien-Sondergesandten Lakhdar Brahimi in Paris empfangen. Im Gespräch forderte Hollande erneut den Abgang Assads.

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