Stronach hat die notwendigen Drei
Frank Stronach hat die erste Hürde genommen. Mit Hilfe von drei Abgeordneten kann er nun bei der Parlamentswahl antreten. Nach Gerhard Köfer, früher SPÖ, und Erich Tadler, erst BZÖ-, dann wilder Abgeordneter, hat nun auch Ex-BZÖ-Mann Robert Lugar seinen Übertritt zu Stronach bekanntgegeben. Mit diesen drei Unterschriften erspart sich das Sammeln von tausenden Unterstützungserklärungen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 23.8.2012
Drei statt 2.600 Unterschriften
Noch gibt es sie nicht, die Stronach-Partei, und noch hat sie nicht einmal einen Namen. Aber eines steht schon fest: Sie wird bei der nächsten Nationalratswahl antreten.Für die Wahlzulassung sind 2.600 Unterstützungserklärungen von interessierten Wählern oder drei Unterschriften von Abgeordneten notwendig. Frank Stronach hat sich für letzteres entschieden. Mit Ex-BZÖ-Mandatar Robert Lugar ist der dritte nun im Bunde.
Keine Gegenleistung
Extra Geld als Gegenleistung bekomme er dafür nicht, versichert Lugar: "Diese Vorwürfe sind absolut haltlos. Frank hat immer gesagt, aktive Abgeordnete bekommen selbstverständlich nichts, weil sie ohnehin schon genug Geld vom Steuerzahler bekommen. Aber wenn jemand kandidieren will und es sich aus finanziellen Überlegungen nicht leisten kann, kann sehr wohl Unterstützung erfolgen."
Antreten auch in Kärnten
Damit kann Stronach bei der Nationalratswahl antreten. Überlegt wird auch ein Antreten in Kärnten, sagt Gerhard Köfer, Ex-SPÖ-Abgeordneter und der erste Überläufer: "Antreten ist nicht unwahrscheinlich. Ich habe die Möglichkeit, mitzuarbeiten, dabei zu sein. Und es weder über einen Job gesprochen noch sonstige fiskalische Beiträge."
Stronach wehrt sich
Auch Stronach wehrt sich mittlerweile gegen den wie er sagt "haltlosen" Vorwurf des Stimmenkaufs. Wer sich finanzielle Vorteile aus einer Mitgliedschaft bei ihm verspricht, sei nicht willkommen, schreibt Stronach in einer Aussendung.