Junge Österreicher sind "Super-Hacker"

Österreichische Jugendliche sind im Bereich von Hacker-Aktivitäten extrem versiert: Zu diesem Schluß kommen die Veranstalter des Hacker-Wettbewerbs "Verboten Gut". Die Lösungsrate bei Computer-Aufgaben ist etwa zehn Mal so hoch wie im internationalen Schnitt. Seit Mai haben 400 Jugendliche an dem Wettbewerb teilgenommen, seit gestern stehen die zehn Sieger fest

Morgenjournal, 9.11.2012

Dünne Grenze zur Kriminalität

Wer gut hackt, kann auch gut Sicherheitslücken aufspüren, das ist der Grundgedanke der Challenge. Mit der kriminellen Seite des Hackens komme man zwar in Kontakt - aber man dürfe sich eben nicht darauf einlassen, sagen zwei der zehn Sieger Christoph Rosse aus Wien und Philip Reiter aus Tirol. Kommt darauf an, in welchem Alter man anfängt, sich damit zu beschäftigen, meint ein anderer - ob man etwa mit 15 Jahren schon ganz genau weiß, was erlaubt ist und was verboten. Oft ist die Grenze zur Kriminalität ja schließlich nur quasi einen Mausklick entfernt. Auch deshalb versuchen die Veranstalter der Hacker Challenge junge Talente zu rekrutieren, sagt Paul Karrer, vom Verein Cybersecurity Austria.

Die besten Hacker kommen aus Wien, Oberösterreich, Tirol, aus der Steiermark und aus Niederösterreich. Der jüngste Gewinner ist 17 Jahre alt. Die östereichischen Jung-Hacker haben extrem gut abgeschnitten - die Ergebnisse waren zehn Mal so gut wie in anderen vergleichbaren Wettbewerben, sagt Joe Pichlmayer von Cybersecurity Austria.

Die jungen Super-Hacker erhalten Notebooks und Stipendien, sagt Paul Karrer. Und sie sollen darüber hinaus in das Netzwerk der Cybersecurity Austria aufgenommen und der Wirtschaft vorgestellt werden.

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