Briefwahl für Volksbefragung läuft an

In gut einem Monat wird in Österreich entschieden, ob die allgemeine Wehrpflicht beibehalten wird oder ein Berufsheer kommen soll. Wer es bis zur Abstimmung nicht mehr erwarten kann, kann bereits in diesen Tagen per Briefwahl seine Stimme abgeben. Die organisatorischen Vorbereitungen dazu laufen.

Morgenjournal, 17.12.2012

Stimmkarten ab heute versendet

Die Stimmzettel für die Volksbefragung sind schon gedruckt und flächendeckend an die Gemeinden in ganz Österreich verteilt, sagt Robert Stein, Leiter der Wahlabteilung im Innenministerium. Alle jene, die bereits einen Antrag auf Briefwahl abgegeben haben, bekommen nun die notwendigen Unterlagen. "Die Stimmkarten werden spätestens ab dem 17. Dezember versendet oder ausgegeben", sagt Stein.

Für die Volksbefragung per Briefwahl, diese kann schriftlich oder mündlich an der zuständigen Gemeinde beantragt werden, bekommt man eine sogenannte Stimmkarte zugesandt. Robert Stein erklärt: "Stimmkarten sind eigentlich Kuverts, mit denen die Briefwahlstimme zurückgesendet wird. Man kann damit auch am Befragungstag abstimmen. In dieser Stimmkarte befindet sich ein Wahlkuvert und ein amtlicher Stimmzettel."

Mit Unterlagen frühere Stimmabgabe möglich

Wer schon die notwendigen Unterlagen hat oder jetzt beantragen wird, kann dann sogleich, einen Monat vor dem Volksbefragungstag seine Entscheidung über die Zukunft des Bundesheers abgeben. "Sie können jetzt schon beantragen und erhalten in diesem Fall die Stimmkarte noch vor Weihnachten übermittelt. Dann kann man seine Stimme gleich abgeben", sagt Stein.

Diese Stimmkarten mit dem Stimmzettel bleiben aber verschlossen und werden erst am 21. Jänner, einen Tag nach der Volksbefragung geöffnet und ausgezählt. Die Entscheidungsfrage lautet: "Sind sie für die Einführung eines Berufsheer und eines bezahlten freiwilligen Sozialjahrs" oder "Sind sie für die Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht und des Zivildienstes".