Newtown: Viele offene Fragen

In Newtown in den USA werden heute die ersten Opfer des Massakers in einer Volksschule vom vergangenen Freitag beigesetzt. 26 Menschen hat der Täter erschossen, die meisten von ihnen Kinder. Was den Mann zu seiner Tat getrieben hat, wie er sein Verbrechen geplant und ausgeführt hat, viele dieser Fragen sind noch offen.

Abendjournal, 17.12.2012

Schule bleibt gesperrt

Die Nervosität ist hoch, nach Berichten über einen unbekannten möglicherweise bewaffneten Mann sind zwei Schulen in Ridgfield etwa 20km von Newtown entfernt abgeriegelt worden.

Der Ort des Massakers, die Sandy Hook Volks-Schule bleibt als Tatort weiter gesperrt - laut Paul Vance dem Sprecher der Connecticut State Police möglicherweise noch für mehrere Monate.

Zwei Lehrer haben das Massaker mit Schussverletzungen überlebt. Sie gelten für die Polizei als Schlüsselzeugen, um dabei zu helfen den genauen Tathergang nachzuvollziehen.

Zwei kleine Särge markieren den Beginn eines langen Abschieds. Die 6-jährigen Jack Pinto und Pozner werden heute beigesetzt. Noah Pozner war das jüngste Opfer. Er hatte erst vor zwei Wochen seinen Geburtstag gefeiert. Er ist dem Massaker von insgesamt 11 Kugeln getroffen worden.

Neue Debatte über Waffenrecht

Präsident Obama hat gestern bei einer Trauerfeier in Newtown angekündigt, alles in seiner Macht stehende unternehmen zu wollen, um die Waffengewalt zu beenden.

Angesichts der Grausamkeit der Tat und der Jugend der Opfer ist hier in den USA mittlerweile eine heftige Debatte über schärfere Waffengesetze entbrannt.