US-Haushaltsstreit in Verlängerung

In den USA zeichnet sich immer noch keine Einigung im Haushaltsstreit zwischen Demokraten und Republikanern ab - den Politikern läuft die Zeit davon, denn gibt es bis Jahresende keine Einigung, treten automatische Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft.

Morgenjournal, 20.12.2012

Streitpunkt sind immer noch Steuererhöhungen für Reiche - Republikaner und Demokraten können sich nicht darauf einigen, wer als reich gilt und bei welchem Jahreseinkommen die Grenze für Steuererhöhungen zu ziehen ist. In den vergangenen Tagen sah es zwar so aus, als würden sich die Positionen annähern, nach der gestrigen Verhandlungsrunde sind die Fronten aber wieder verhärtet.

Wie reagieren die US-Börsen auf diese Hängepartie?

Gestern wieder mit Verlusten, denn die Anleger befürchten, dass die USA in die Rezession stürzen, wenn es bis zum Jahresende kein Ergebnis im Budgetstreit gibt und dann automatische Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen die Wirtschaft lähmen. Auch die Ratingagentur Fitch hat angekündigt, dass die USA in diesem Fall ihre Top-Kreditwürdigkeit Triple A verlieren würden.

Minus auch in Tokio

Verluste gibt es heute Früh auch an der Börse in Tokio - was ist der Grund dafür?

Der Automobilhersteller Mitsubishi musste in Japan über eine Million Kleinwagen wegen technischer Probleme zurück in die Werkstatt rufen - der Aktienkurs von Mitsubishi ist daraufhin ins Bodenlose gefallen, das hat andere Autowerte mitgezogen, was nun den Leitindex Nikkei belastet.