Internetkriminalität 2012 stark gestiegen
Insgesamt ist die Kriminalitätsrate in Österreich in den letzten zehn Jahren etwa gleich geblieben, laut Polizei "gleich niedrig". Allerdings trifft das nicht in allen Bereichen zu. Eine geradezu explosionsartige Steigerung gibt es bei der Internetkriminalität. Im Vergleich zu 2011 haben sich die Delikte im vergangenen Jahr verdoppelt.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 5.2.2013
Beate Tomassovits
Mordfälle leicht gestiegen
82 Menschen sind im Vorjahr ermordet worden. Das sind um 15,5 Prozent mehr als im Jahr 2011. In den meisten Mordfällen kennen sich Opfer und Täter, so der Direktor des Bundeskriminalamts, Franz Lang. Die meisten Taten würden sich im privaten Umfeld und im häuslichen Bereich abspielen.
Sexualmorde und Unterweltschießereien wie noch in der 1990er Jahren gebe es hingegen kaum mehr. Bei Gewaltdelikten liegt die Aufklärungsquote bei mehr als 80 Prozent. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Aufklärungsquote liegt bei 42 Prozent.
Immer mehr Cybercrime
Wahrlich explodiert ist im Vorjahr die Zahl der Anzeigen im Bereich der Internetkriminalität. Allein der Internetbetrug hat um 150 Prozent zugenommen. Die Polizei führt diese Entwicklung auf die Anonymität im Netz und auf die fehlende Sensibilisierung der Nutzer zurück.
Stark gestiegen sind auch die Fälle von Hacking und Phishing. Bei letzterem handelt es sich um fingierte E-Mails, in denen User etwa dazu aufgefordert werden, ihre Passwörter bekannt zu geben.
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