Novartis im Schatten der Millionenabfindung

Ein Aufschrei ging diese Woche durch die Schweiz als die horrende Abfindungssumme für den scheidenden Chef des Parakonzerns Novartis bekannt wurde. Obwohl Daniel Vasella auf die Entrüstungswelle rasch mit einem Verzicht reagierte, ist die Stimmung bei der Generalversammlung von Novartis geladen.

Mittagsjournal, 22.2.2013

72 Millionen Schweizer Franken, mehr als 58 Millionen Euro, wurden dem scheidenden Verwaltungsratspräsidenten des Pharmakonzerns Novartis unlängst zugesagt. Daniel Vasella sollte dafür entschädigt werden, dass er nach seinem Abgang von Novartis nicht zur Konkurrenz wechselt. Diese Ablöse sorgte diese Woche für einen beispiellosen Aufschrei der Schweizer Bürger, und auch viele Politiker äußerten ihr Entsetzen über die exorbitante Summe. Vasella reagierte dann ebenso beispiellos und auch ziemlich schnell - er verzichtete auf das viele Geld, wohl auch, um die Wogen vor der heutigen Generalversammlung von Novartis in Basel zu glätten. Die Aktionäre schenkten der Unternehmensspitze dennoch kräftig ein.

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