EU-Ausbildner für Mali-Armee

Die EU bereitet den Einsatz einiger hundert Militärberater in Mali vor. Daran ändern auch schwere Kämpfe nichts, in die französische Soldaten mit islamistischen Kämpfern im Norden des Landes verwickelt sind. Anfang April sollen die Berater ihren Einsatz in Mali beginnen. Ziel der EU-Länder ist es, die Soldaten der malischen Armee so auszubilden, dass sie es ohne Hilfe mit den Islamisten aufnehmen können.

Abendjournal, 5.3.2013

550 Mann, auch Österreicher

Am 2. April soll das Training des ersten Bataillons der malischen Armee beginnen so der Befehlshaber der EU-Mission der französische General Francois Lecointre: Ich hoffe, dass der erste Gefechtsverband dann in 3 Monaten im Juli einsetzbar ist.

Die malische Armee sei unterfinanziert, kaum ausgerüstet, schlecht organisiert und müsse komplett umstrukturiert werden - so Lecointre weiter. Für das Training entsendet die EU insgesamt 550 Mann nach Mali: Die Mission umfasst 200 Ausbildner, eine Schutz-Bataillon von 150 Mann und weitere 200 für Logistik und medizinische Hilfe.

Österreich schickt neun Soldaten nach Mali, als Teil eines Feldspitals unter deutschem Kommando - darunter 2 Ärzte und 5 Krankenpfleger sowie einen Rechtsberater und einen Logistiker. General Lecointre bekräftigt Berater und Trainer werden nicht mit Gefechtssituationen in Berührung kommen.

Der erste Österreicher soll laut Verteidigungsministerium bereits kommenden Freitag abfliegen, ihr Einsatz in Mali ist derzeit auf ein Jahr begrenzt.