Immofinanz-Prozess geht in Verlängerung

Der Immofinanz-Prozess um Aktienoptionsgeschäfte geht in die Verlängerung. Der Schöffensenat unter Vorsitz von Richterin Claudia Moravec-Loidolt hat sich für die Ladung weiterer Zeugen ausgesprochen. Auch die Verteidigung brachte weitere Beweisanträge ein.

Abendjournal, 14.3.2013

Sachverständiger belastet Angeklagte

Die Staatsanwaltschaft wirft Ex-Immofinanzchef Karl Petrikovics und drei weiteren Angeklagten Untreue vor. Sie sollen mit Aktienoptionsgeschäften - ohne eigenen Geldeinsatz und ohne Risiko – um 20 Millionen Euro bereichert haben. Heute war ein weiterer Sachverständiger am Wort, der erst im Laufe des Verfahrens zugezogen worden ist.

Seine Erkenntnisse fielen für die Angeklagten nicht erfreulich aus. Denn Lintner kommt zum Schluss, dass die Beschuldigten Optionsprämien in Höhe von bis zu 11 Millionen Euro zu zahlen gehabt hätten.

"Hat die Constantia Privat-Bank dadurch Schaden erlitten?", fragt die Richterin. "Ich würde das schon als Vermögensnachteil sehen", antwortet der Sachverständige. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe der Untreue und der Schädigungsabsicht.