Heer verabschiedet Entacher

8. April 2017, 21:58

Mit "Trefferlage" zufrieden

Keine zwei Wochen nach der Amtsübergabe an der Ministeriumsspitze gab es heute Vormittag schon wieder eine Riesenfeier im Innenhof der Wiener Rossauerkaserne, dem Sitz des Verteidigungsministeriums. Wenn der Oberste Soldat geht, kommen alle zusammen, vom Minister abwärts. Edmund Entacher sagt in einem Rückblick auf seine Militärkarriere, dass es immer sehr interessant und spannend war. Sein Motto: "Volle Kraft voraus, volle Power". Nur die letzten beiden Dienstjahre waren halt etwas "anspruchsvoll" - so umschreibt Entacher den Konflikt mit seinem vorherigen Chef, Verteidigungsminister Darabos, tatsächlich. Um aber zufrieden zu resümieren: "Als jetzt inzwischen alter Soldat sage ich: Es zählen die Treffer, nur das ist letzten Endes interessant. Und mit der Trefferlage bin ich sehr zufrieden."

Ein Orden nach dem Essen

Die Weichen seien gut gestellt, sagt Entacher auch noch. der sich zu seinem feierlichen Abgang übrigens den Fehrbelliner Reitermarsch. gewünscht hat. Eine warme Verabschiedung gab es auch vom neuen Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ), der in Anspielung an eine frühere Begegnung mit Entacher - Klug war da noch Gewerkschaftssekretär - sagte: "Die Redewendung 'Man trifft sich im Leben immer zwei Mal' passt für uns beide wie die Faust aufs Aug. Aber in diesem Fall ohne Vorbehalte und durchwegs positiv besetzt."

Nach der offiziellen Pensionierung ging es für Edmund Entacher weiter in die Hofburg zu einem Mittagsessen mit Bundespräsident Heinz Fischer, der ihm bei dieser Gelegenheit auch einen großen Orden verleiht, das große Silberne Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich.

Übersicht

• Verteidigung