Haslauer: "Alles ist möglich"

Der Salzburger ÖVP-Chef Wilfried Haslauer sieht im Wahlergebnis einen "klaren Wählerauftrag", dass die ÖVP eine Regierung bilden soll. Dabei sei "alles möglich".

Morgenjournal, 6.5.2013

Salzburgs ÖVP-Chef und künftiger Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Gespräch mit Katka Arthofer.

Hauptsache tragfähige Regierung

Haslauer gibt zu, dass das Ausmaß der Verluste für ihn überraschend gewesen sei. Die Parteienlandschaft Salzburgs sei völlig neu. Jetzt werde man das Wahlergebnis analysieren. Bei der Bildung einer tragfähigen Regierung sei "alles möglich".

Auch mit Grünen?

Angesprochen auf die starken Gewinne der Grünen meint Haslauer, dass die Salzburger Regierungsparteien insgesamt fast ein Viertel ihrer Wähler verloren haben, mache nachdenklich. Und man müsse darüber nachdenken, ob die Salzburger weiterhin die Kombination haben wollen, die seit 1945 regiert hat. Die ÖVP werde zwar mit allen Parteien verhandeln. Aber die Salzburger wollten eine Regierung, die zusammenhält - egal, ob zwei oder drei Parteien drinnen sitzen. Welche der beiden Möglichkeiten er bevorzugen würde, will Haslauer nicht sagen.

Noch ein U-Ausschuss?

Um den Finanzskandal aufzuarbeiten, will Haslauer die Spekulationsprodukte so bald wie möglich abstoßen - ohne Panikverkäufe. Ob das Ende 2103 oder Mitte 2014 sein werde, sei nicht der Punkt. Das wichtigste sei, was unterm Strich am Ende herauskommt. Für einen weiteren Untersuchungsausschuss, wie von der Opposition verlangt, spreche sehr viel.

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