Neuer Heeresstabschef: Othmar Commenda

8. April 2017, 21:58

"Ideal", "optimal"

Minister Klug bezeichnete den neuen "obersten Soldaten" als "die ideale Besetzung" und den Stellvertreter Bair als die "optimale Ergänzung". Eine der ersten Aufgaben, die Commenda als neuer Generalstabschef angehen wird, ist die Reform des Grundwehrdienstes. Das sei nach der Pro-Wehrpflicht-Volksbefragung "eine Pflicht gegenüber der Bevölkerung", so Commenda.

"Politik gibt vor, Soldat setzt um"

Der gebürtige Oberösterreicher Commenda, der nächste Woche 59 wird, war schon bisher stellvertretender Generalstabschef. In der Wehrpflichtdebatte hatte sich Commenda zurückgehalten. Heute Vormittag, sagt er auf die kecke Journalistenfrage, ob er da so zurückhaltend war, um seine Chancen auf den Generalstabschefposten zu stärken: "Ich glaube, dass es klug ist, in derartigen Situationen eine neutrale Position einzunehmen. Ich bin Soldat und habe umzusetzen, was die Politik vorgibt." Und auch heute verrät Commenda nicht, wie er bei der Volksbefragung gestimmt hat. Das sei privat, sagt der militärische Truppenchef.

Klug hält Hearings selbst

Verteidigungsminister Gerald Klug sagt, in diesem Jahr stünden weitere 20 wichtige Personalentscheidungen an, er hält persönlich die Hearings dafür ab, denn "die wichtigste Ressource einer Armee sind die Soldatinnen und Soldaten, das gilt für alle Ränge", sagt Verteidigungsminister Klug.

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