Golan: Ban Ki-moon ist besorgt
Die Ankündigung Österreichs, die heimischen UNO-Soldaten vom Golan abzuziehen, stellt die Vereinten Nationen vor ein großes Problem. Denn Österreich stellt derzeit mit 377 Soldaten das stärkste Kontingent, die Philippinen haben 351 Blauhelme und Indien 139 Soldaten auf den Golan Höhen.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 7.6.2013
Mission sei gefährdet
UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon bedauert die Entscheidung Österreichs und zeigt sich besorgt. UNO Sprecher Martin Nesirky: "Der UNO-Generalsekretär ist besorgt, über die Konsequenzen des Rückzugs und die möglichen Auswirkungen auf den Friedenseinsatz und die Stabilität in der Region." Österreich sei ein sehr wichtiger Teil der Mission gewesen. Nesirky: "Der Rückzug wird die Handlungsfähigkeit der Region beeinträchtigen. Wir verhandeln nun mit Österreich über den Zeitplan des Rückzugs und auch mit anderen Staaten, ob sie Ersatzblauhelme auf den Golan senden können."
Seit Beginn der Mission im Jahr 1974 ist Österreich dabei. Derzeit sind 377 heimische Blauhelme am Golan stationiert.