NSA-Skandal: "Kriminelle selten im Visier"
Wer etwas auf Google sucht oder auf Facebook aktiv ist, muss sich im Klaren darüber sein, dass die Firmen, die solche Dienste zur Verfügung stellen – besonders börsennotierte Unternehmen – sehr eng mit Regierungsbehörden zusammen arbeiten und alles ausgewertet wird, sagt Hans Zeger, Leiter der ARGE Daten und Experte für Datenschutz in Österreich.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 10.6.2013
Leiter der ARGE Daten und Datenschutzexperte Hans Zeger
Kriminelle schützen sich besser
Als Hauptproblem betrachtet Hans Zeger, dass der naive Nutzer den sozialen Netzwerken, Google, Microsoft, etc. blind vertraue und hier alle Daten bekanntgebe. Derjenige, der etwas Kriminelles plane, komme hingegen viel seltener in das Visier der Überwacher, denn der schütze sich, so Zeger: "Es gibt eine Reihe von Verschlüsselung- und Verschleierungstechnologien, und daher halte ich diese Vorgangsweise der NSA für besonders verwerflich, weil es in Wirklichkeit nur den unbescholtenen Bürger trifft."