OECD: Zu geringe Akademikerquote

Österreich ist international führend in der beruflichen Ausbildung, hat aber weiterhin eine zu geringe Akademikerquote. Das geht aus der heute in Wien präsentierten OECD-Studie "Bildung auf einen Blick" hervor.

Abendjournal, 25.6.2013

Lehrer verdienen zu viel

82 Prozent der berufstätigen Österreicher haben einen Lehrabschluss oder Matura, acht Prozent mehr als der OECD-Schnitt. Durch die gute Berufsbildung ist auch die Jugendarbeitslosigkeit niedrig, lobt die OECD-Bildungsdirektorin Barbara Ischinger. Ischinger bemängelt aber, dass nur 21 Prozent der 25 bis 34-Jährigen einen Hochschulabschluss besitzt - nur die Türkei hat weniger.

Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle (ÖVP) sieht dennoch eine positive Entwicklung: es gebe Steigerungen in allen Bereichen.

Und: in Österreich ist die Schule so teuer wie nirgendwo anders, unter anderem weil unsere Lehrer vor allem gegen Ende ihrer Karriere im Vergleich besonders gut verdienen. Trotzdem, so Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ): Bildung sei öffentliches Gut, daher seien die öffentlichen Ausgaben in die Schulbildung hoch und bewusst gesetzt, sagt Claudia Schmied und bekräftigt einmal mehr, dass sie ein leistungsbezogenes Lehrerdienstrecht will.