Wehrdienstreform: Eineinhalb Jahre Zeit

Für die Bundesheer-Reform stehen pro Jahr 30 Millionen Euro zur Verfügung, dazu kommt noch eine Startfinanzierung. Das hat Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) heute bekanntgegeben. Wie das gehen soll, hat er heute gemeinsam mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) erklärt. In eineinhalb Jahren soll die Reform umgesetzt sein, so der Plan.

Abendjournal, 27.6.2013

"Durchgerechnet"

An der einen oder anderen Million zusätzlich werde es nicht scheitern, hat es geheißen - geworden sind es 14 Millionen Euro, die die Regierung als Startfinanzierung für die Wehrdienstreform locker macht. Für bauliche und andere Investitionen - etwa gratis WLAN in den Kasernen. 4.000 Rekruten sollen von den Systemerhaltern zur Truppe umgeschichtet werden - für Verteidigungsminister Gerald Klug geht sich das mit der Budgetumschichtung aus, das habe man durchgerechnet, so Klug: "Wir peilen die Systemumstellung mit Ende 2014 an."

Mehr Soldatinnen

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner unterstrich, dass jetzt klar definiert sei, ab wann Rekruten etwa für Katastrophenhilfe in den Einsatz dürfen. Damit wische man das Argument vom Tisch, dass Grundwehrdiener teuer ausgebildet und dann nicht eingesetzt würden. Die Regierung strebt auch einen Frauenanteil von zehn Prozent beim Heer an, durch offensive Werbung und flexiblere Dienstzeiten speziell für Alleinerzieherinnen. Zielerreichung freilich erst in zehn Jahren.

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