Dayli: Ringen um Joberhaltung

Wie geht es mit der insolventen Drogeriemarktkette Dayli weiter, und wie viele der 3.300 Mitarbeiter in Österreich können ihre Jobs behalten? Das sind derzeit die zentralen Fragen, die den Dayli-Masseverwalter, den Anwalt Rudolf Mitterlehner beschäftigen. In den nächsten Tagen sind schon erste Entscheidungen zu erwarten

Abendjournal, 5.7.2013

Sanierungsplan wird geprüft

Bis Mitte nächster Woche entscheidet Dayli-Masseverwalter Rudolf Mitterlehner, ob und in welcher Form Dayli weitergeführt werden kann, oder ob das Unternehmen endgültig zusperren muss. Mitterlehner sagt, es würden derzeit alle Kosten zusammengetragen.

Dayli-Chef Rudolf Haberleitner bleibt zwar formal Geschäftsführer, das Sagen hat aber Masseverwalter Mitterlehner. Er prüft, ob der Sanierungsplan, den er von Haberleitner bekommen hat, tragfähig ist und was mit den Filialen passiert.

In diesem Businessplan ist auch von einem Franchise-Modell die Rede, also davon, dass Mitarbeiter einzelne Filialen übernehmen und das Management Lizenzgebühren kassiert. Mitterlehner sagt aber, das sei noch Zukunftsmusik – ebenso wenig könne man zum jetzigen Zeitpunkt beurteilen, wie viele Mitarbeiter ihre Jobs behalten. Die Gläubiger von Dayli haben bis Mitte September Zeit, um Forderungen anzumelden - die Verbindlichkeiten liegen ja bei rund 50 Millionen Euro.

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