Gewerkschaftshilfe für Dayli-Mitarbeiter

Auch wenn die neue Dayli-Eigentümer und der Geschäftsführer auf Weitermachen setzen: Die Gewerkschaft steht bereit, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche zu unterstützen. Dabei will sie mit dem Masseverwalter zusammenarbeiten.

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Mittagsjournal, 4.7.2013

Vertretung in der Insolvenz

Die Gewerkschaft hat sich schon lange auf den Insolvenzantrag von Dayli vorbereitet. So hat die Gewerkschaft schon vor Tagen eine eigene Homepage für den Erfahrungsaustausch der Dayli-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingerichtet. Sie hat ihnen auch geraten, ihre Forderungen schriftlich einzubringen und ein entsprechendes Muster-Formular erstellt. Jetzt sei es an der Zeit, das umzusetzen, sagt der stellvertretende Chef der Privatangestellten-Gewerkschaft, Karl Proyer. Gemeinsam mit Arbeiterkammer und Insolvenzschutzverband für Arbeitnehmer werde man die Beschäftigten in der Insolvenz vertreten, damit sie möglichst rasch zu ihren Löhnen und Gehältern kommen.

"Alberne" Vorwürfe

Für jene, die von einer Kündigung betroffen sein werden, werde es Arbeitsstiftungen geben, um sie bei der Arbeitsplatzsuche zu unterstützen, kündigt Proyer an. Dabei werde man mit dem Insolvenzverwalter zusammenarbeiten. Den Vorwurf von Dayli-Geschäftsführer Haberleitner, die Gewerkschaft sei Mitschuld an der Pleite des Unternehmens, weil sie sich so vehement gegen eine Öffnung am Sonntag gestellt habe, weist Proyer als "albern" zurück. Nicht die Gewerkschaf zu beharrend, sondern es gehe um österreichische Bundesgesetze, und der Gesetzgeber habe "Klarstellungen vorgenommen", sagt der stellvertretende Chef der Privatangestellten-Gewerkschaft, Karl Proyer.

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