Dayli: Masseverwalter sieht Chancen

Die insolvente Drogeriemarktkette Dayli soll nun doch noch erhalten bleiben, zumindest Teile davon. Das hat der Masseverwalter Rudolf Mitterlehner gestern entschieden. Er gibt dem neuen Eigentümer, Martin Zieger, bis Ende Juli Zeit, doch noch einen Geldgeber zu finden, der in die Kette investiert.

Morgenjournal, 13.7.2013

Ellen Lemberger hat mit Dayli-Masseverwalter Rudolf Mitterlehner gesprochen

"Interessenten vorhanden"

522 Dayli-Filialen sollen weitergeführt werden, dazu reiche zumindest im Juli das vorhandene Geld, sagt Mitterlehner. Er geht davon aus, dass das Unternehmen auf diese Weise überleben kann, "wenn der Umsatz anspringt". Den Gläubigern würde dann kein Ausfall drohen. Diese Entscheidung gelte "für den heutigen Stand", wenn sich nächste Woche etwas ändern sollte, "dann müssen wir reagieren". Sollte die Flaute über den Juli hinaus andauern, "muss ein dritter Investor kräftig in die Tasche greifen. Das ist natürlich schon sehr viel Geld" - laut KSV 25 Millionen, laut Neo-Eigentümer Zieger 40 Millionen Euro. Es hätten sich aber Investoren bei ihm gemeldet, sagt Mitterlehner, auch aus dem Unternehmen habe er Informationen, dass es diese Investoren gebe. Und er hält es auch nicht für unwahrscheinlich, dass Interessenten die Restrukturierung abgewartet hätten und nun Nägel mit Köpfen machen wollten.

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