Alle Dayli-Beschäftigten zur Kündigung angemeldet

Masseverwalter Rudolf Mitterlehner hat alle 2.200 verbliebenen Mitarbeiter der insolventen Drogeriekette Dayli beim AMS zur Kündigung angemeldet. Das sei nur eine Sicherheitsmaßnahme und kein Hinweis auf einen unmittelbaren Konkurs, hebt Mitterlehner hervor. Mit einer Rabattaktion sollen gleichzeitig die Umsätze angekurbelt werden.

Mann vor Dayli-Filiale

(c) Fohringer, APA

Mittagsjournal, 30.7.2013

Rabattaktion soll Zeit bringen

40 Prozent auf alles ab 1. August soll Dayli Umsatz bringen und mehr Zeit für die Suche nach einem Investor. Alle verbliebenen 2.200 Mitarbeiterinnen sind beim AMS nur vorsorglich zur Kündigung angemeldet, ab nun gilt für sie noch ein Monat Kündigungsschutz. Das bedeute aber nicht, dass Dayli in den nächsten Tagen Konkurs anmelden wird, betont Masseverwalter Rudolf Mitterlehner, denn die Suche nach einem Investor laufe weiter. Und mit den gesteigerten Umsätzen durch die Rabattaktion hoffe man, Zeit zu gewinnen.

Neue Ware kann Dayli zwar nicht mehr kaufen. Die Rabattaktionen haben in den vergangenen Wochen aber überraschend viel Geld in die Kassen gespült, wodurch die Frist für eine mögliche endgültige Schließung von Ende Juli auf Mitte August ausgedehnt wurde. Sollten die Umsätze aber nicht so hoch ausfallen wie geplant, "dann könnte auch früher Schluss sein", so Mitterlehner.

Juli-Gehalt wird ausgezahlt

Der Masseverwalter hat auch eine gute Nachricht für die Beschäftigten: "Wir werden heute den Lohn für fünften bis 31. Juli auszahlen." Das Urlaubgeld, auf das die Dayli-Beschäftigten ebenfalls noch warten, wird vom Insolvenzentgeltfonds später bezahlt.

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