Agrarversicherer: "Jahrhundert-Dürre"
Von einer Jahrhundert-Dürre spricht auch der Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger. Er verspricht Versicherten rasche Hilfe. Bei unversicherten Bauern sei die Politik gefordert, so Weinberger.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 31.7.2013
Der Generaldirektor der Österreichischen Hagelversicherung, Kurt Weinberger, im Gespräch mit Wolfgang Wittmann.
Höhere Preise
Datenreihen zeigten, dass das Klima insgesamt deutlich wärmer geworden sei, sagt Weinberger. Dieser Klimawandel werde laut Wissenschaft weitergehen, und die Landwirtschaft sei in dieser Hinsicht am sensibelsten. Eine Verknappung der Erntemengen werde sich al la longue auch auf die Preise auswirken. Einerseits stehe der geringeren Ernte eine unveränderte Nachfrage gegenüber, andererseits müsse ein geschädigter Bauer bei Futtermitteln für teureren Ersatz sorgen.
Wer hilft Unversicherten?
Landwirten, die gegen Dürre versichert sind, verspricht der Versicherungsdirektor rasche Entschädigungszahlungen. Aber für aber einen - zum Beispiel - unversicherten Maisbauer aus der Steiermark, der seine ganze Ernte verloren hat, sei man nicht zuständig. Da sei in der Vergangenheit immer wieder der Katastrophenfonds eingesprungen. Darüber zu befinden sei Aufgabe der Politik.