Walt-Disney-Filme als Millionengrab
Der "Lone Ranger" ist nur ein drastisches Beispiel in einem Hollywoodsommer der Riesenflops. Gerade die teuersten Produktionen konnten nur einen Bruchteil ihrer Kosten wieder einzuspielen.
8. April 2017, 21:58
Das Blockbuster-Kino, das bisher mit atemloser Action und spektakulären Digitaleffekten verlässlich seine Millionen eingefahren hat, scheint beim Publikum immer schlechter anzukommen. Auch Starregisseure wie Steven Spielberg und George Lucas haben schon vor einem Bankrott Hollywoods gewarnt. Wie schlimm steht es tatsächlich um die großen kalifornischen Filmstudios?
Morgenjournal, 7.8.2013
Freizeitparks locken mehr als Johnny Depp
Der Verlust betrage bei "Lone Ranger" zwischen 160 und 190 Millionen Dollar, hat Walt Disney jetzt mitgeteilt. Auch mit anderen Filmen hat der Unterhaltungskonzern zuletzt wenig Glück gehabt, insgesamt ist der Gewinn in der Sparte Filmstudios um mehr als ein Drittel gesunken. An der Börse ist der Aktienkurs daraufhin ebenfalls gesunken, nämlich um rund ein Prozent.
Zum Walt-Disney-Konzern gehören aber auch Fernsehsender und Freizeitparks, und da läuft es besser. Vor allem die Sportsender bringen dem Konzern mehr Geld durch Werbeeinnahmen. Damit macht Walt Disney fast die Hälfte seines Gewinnes. Und in den großen Freizeitparks in Florida und Kalifornien geben die Menschen mehr Geld für Essen und Trinken aus. Das lockt die Massen jedenfalls bedeutend mehr als Johnny Depp und sein Westernfilm.