Mikl-Leitner: "Keine Dramatisierung"

Innenministerium Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) weist Kritik zurück, sie habe die Vorwürfe gegen die ehemaligen Votivkirchen-Flüchtlinge bewusst dramatisiert. Denn wie der "Falter" diese Woche berichtet, ist in den Ermittlungsakten von Gewalt gegen die angeblich Geschleppten und von Millionenumsätzen gar nicht die Rede.

Morgenjournal, 8.8.2013

Innenministerin Johanna Mikl-Leitner im Gespräch mit Barbara Gansfuß

"Um Sachlichkeit bemüht"

Sie habe mit ihren Äußerungen ohnehin immer den großen internationalen Schlepperring gemeint, sagt Mikl-Leitner im Ö1-Interview. Warum sie anderslautende Berichte der Medien nicht korrigiert habe, lässt Mikl-Leitner offen. Ihr gehe es darum, die Emotionen aus der Diskussion herauszunehmen und die Ermittlungen voranzutreiben. Über Caritas-Direktor Michael Landau, die Aussagen des Innenministeriums seien ein Armutszeugnis, zeigt sie sich verwundert. Außerdem hätten Linke und Rechte versucht, parteipolitisches Kleingeld zu schlagen.

Rot-Weiß-Rot-Card: "Gesprächsbereit"

Was die Kritik an der Rot-Weiß-Rot-Card betrifft, zeigt sich Mikl-Leitner bereit zu Gesprächen mit Sozialminister Hundstorfer (SPÖ), allerdings habe es bezüglich einer Senkung der Einkommensgrenze bisher immer eine Absage gegeben.

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