Schmied: Lehrermangel nicht "drastisch"
Der Schulbeginn steht vor der Tür und wieder einmal besteht ein Mangel an Lehrern, vor allem in Mathematik, Englisch und Deutsch. Um die Lücke zu schließen, werden Studentinnen und Studenten in die Klasse gestellt, die ihre Ausbildung noch gar nicht abgeschlossen haben. Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) sieht keinen "drastischen" Lehrermangel und verspricht eine "sehr, sehr gute" Lösung des Problems.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 23.8.2013
Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) im Gespräch mit
"Bekommen das gut hin"
Der Lehrermangel in einzelnen Bereichen werde sich ausgleichen, aber Österreich sei keine Planwirtschaft, sagt Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ). Es sei gelungen, viele junge Menschen dazu zu motivieren, den Lehrberuf zu ergreifen. Laut Schmied gab es im Jahr 2007 etwa 7.000 Studierende an den Pädagogischen Hochschulen (PHs), heute seien es 15.000.
In diesem Zusammenhang betont Schmied auch noch einmal die Notwendigkeit eines neuen Lehrerdienstrechts "mit attraktiven Gehältern" und einer höheren Unterrichtsverpflichtung. Sie gehe davon aus, dass der Regierungsentwurf im Herbst im Parlament beschlossen wird, sagt Schmied. In diesem Fall könne das neue Lehrerdienstrecht bereits im kommenden Schuljahr wirksam werden.
Auch in Bezug auf diesen Schulanfang und die befürchteten lehrerfreien Klassen zeigt sich Schmied optimistisch: "Wir bekommen das gut hin zum Schulbeginn, davon bin ich überzeugt."