Am Montag starten die Koalitionsverhandlungen

Seit zwei Tagen hat SPÖ-Vorsitzender Werner Faymann den Auftrag zur Bildung einer neuen Bundesregierung. Die Zeichen stehen wieder auf Rot-Schwarz, aber es soll ausdrücklich nicht mehr vom Gleichen werden. Montagnachmittag werden die Parteigremien grünes Licht für offizielle Koalitionsverhandlungen geben. Die Basis dafür wird derzeit gesucht.

Abendjournal, 11.10.2013

SPÖ Verhandlungsteam teilweise schon fix

Das übliche Raster für Koalitionsverhandlungen zwischen Rot und Schwarz sieht so aus: Am Anfang werden Arbeitsgruppen gebildet. 2008 waren es acht - macht 16 Verhandler, dazu die Chefs, die sich um die ganz heiklen Fragen, wie den Umgang miteinander kümmern. Die SPÖ möchte auch diesmal so vorgehen. Als Verhandler ziemlich fix sind die Minister Hundstorfer, Bures und Heinisch-Hosek, Staatssekretär Ostermayer, der oberste SP-Gewerkschafter Katzian und Burgenlands Landeshauptmann Niessl. Die ÖVP will den neuen Stil sofort, um schon beim Verhandeln vom alten Muster wegzukommen. Es sollen Projekte definiert werden; umzusetzen innerhalb von ein oder zwei Jahren. Für diese Projekte sollen auch die Verhandlungsteams maßgeschneidert werden, wobei ÖVP-Obmann Spindelegger selbst bei seinen zentralen Themen Wachstum und Jobs federführend sein will.