Handel: Erste Gehaltsverhandlungsrunde
Heute beginnen die Verhandlungen über den Kollektivvertrag für die mehr als eine halbe Million Beschäftigten im Handel. Die Gewerkschaft verlangt ein Mindestgehalt von 1.500 Euro brutto, außerdem soll man früher Anspruch auf eine sechste Urlaubswoche haben. Einig sind sich Arbeitgeber und Gewerkschaft darüber, dass bei den Verhandlungen heuer Abschied von alten Ritualen genommen werden soll.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 15.10.2013
Nur drei Termine
Ein wochenlanger Verhandlungsmarathon mit Gesprächsrunden bis in die frühen Morgenstunden: das soll bei den Handels-Kollektivvertragsverhandlungen der Vergangenheit angehören. Heuer wird nur an drei Terminen verhandelt, sagt René Tritscher aus dem Arbeitgeber-Verhandlungsteam.
Im kommenden Jahr soll ein neuer, moderner Kollektivvertrag geschaffen werden, unter anderem mit dem Ziel einer fairen Verteilung des Lebenseinkommens der Beschäftigten im Handel. Für 2014 müsse es für alle Beschäftigten im Handel eine Gehaltserhöhung gut ein Prozent über der Inflationsrate geben, verlangt Karl Proyer von der Gewerkschaft der Privatangestellten, mindestens aber 1.500 Euro brutto im Monat.
Die Hälfte aller heimischen Handelsbetriebe schreiben Verluste, betonen die Arbeitgeber und drängen auf einen moderaten Gehaltsabschluss. Die Gesprächsbasis sei jedenfalls gut, immerhin hat man sich erst im Sommer auf großzügigere Regeln bei der Samstagsarbeit geeinigt. Beide Seiten hoffen daher auf eine relativ rasche Einigung - drei Termine können also genügen.
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