Auktionsende für Mobilfunkfrequenzen

Anfang September sind die Mobilfunkfrequenzen ausgeschrieben worden, am Montag geht deren Versteigerung zu Ende. Die Frequenzen sind für die Unternehmen wichtig, um ihre Dienste in den nächsten Jahren anbieten zu können.

Mittagsjournal, 21.10.2013

Frequenzen überlebensnotwendig

Offiziell darf kein Telekomunternehmen über die Versteigerung sprechen. Auch Telekomregulator Georg Serentschy hält sich an das selbst auferlegte Sprechverbot. Inoffiziell gehen jedoch alle davon aus, dass die Versteigerung der Frequenzen am Montag zu Ende geht.

Für die Telekomunternehmen sind die Frequenzen überlebensnotwendig, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ohne sie sind die neuen Technologien nicht weiter machbar. Durch den Smartphone-Boom etwa steigt das Datenvolumen, die Handynetze müssen auf die nächste Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evolution) aufgerüstet werden.

Auktionseinnahmen gehen an Staat

Auch wenn sie offiziell schweigen müssen, so ist doch klar, dass alle Telekomunternehmen in Österreich mitsteigern müssen. Derzeit gibt es in Österreich drei große Anbieter: Die teilstaatliche Telekom A1, die deutsche Telekomtochter T-Mobile und "Drei". Jedes Unternehmen hat größtes Interesse daran, so viele Frequenzen wie möglich zu bekommen.

Insgesamt sind in mehreren Runden 28 Frequenzblöcke versteigert worden. Die Frequenzen sind öffentliches Gut, gehören also dem Staat. Ihm kommen daher auch die Einnahmen aus der Versteigerung zugute.

Rund zwei Milliarden Euro erwartet

Regulator Serentschy hat das Mindestgebot mit 526 Millionen Euro festgelegt. Schon jetzt steht fest, dass weit mehr hereinkommt. Dass es kolportiert zwei Milliarden Euro sein werden, wollen weder Serentschy noch die Unternehmen derzeit bestätigen.
Wenn nicht doch noch etwas Unvorhergesehenes passiert, dürfte das Ergebnis der Versteigerung Montagabend bekannt gegeben werden.