Merkel Abhöraffäre: Bundes-Anwaltschaft ermittelt

In der Affäre um die mögliche Überwachung eines Handys der deutschen Kanzlerin Angela Merkel, hat sich jetzt auch die deutsche Bundesanwaltschaft - zuständig vorallem bei terroristischen Verbrechen - eingeschalten. Sie will zunächst Informationen sammeln.

Angela Merkel steigt aus dem Auto

(c) Roge,EPA

Abendjournal, 24.10.2013

Beobachtungsvorgang Merkel Handy

Wenn die Sicherheit in Deutschland gefährdet ist, insbesondere durch terroristische Taten, schaltet sich die Bundesanwaltschaft ein. Ob sie auch hinter der mutmaßlichen Abhöraktion des Mobiltelefons von Angela Merkel, Terroristen vermutet, ist nicht bekannt. Aber offenbar reicht der Bundesanwaltschaft das bisher veröffentlichte, um einen Angriff auf die deutsche Sicherheit zum vermuten. Sie hat deshalb einen sogenannten Beobachtungsvorgang angelegt. Das heißt, alle allgemein zugänglichen Quellen werden analysiert und die daraus ergebenden Fragen werden an die jeweiligen Bundesbehörden weitergeleitet, mit der Bitte um Informationen.

Das hat die Bundesanwaltschaft schon Ende Juni im Zusammenhang mit den aufgedeckten NSA-Aktivitäten gemacht. Dieser Beobachtungsvorgang ist noch nicht abgeschlossen. Jener um das Merkel-Handy ist gesondert angelegt worden.