Neuer SPÖ-Klubchef: "Generationenwechsel"
Der neue SPÖ-Klubchef Andreas Schieder sieht in der Ablöse seines Vorgängers Josef Cap einen "Generationenwechsel". Kritik an seinem Vorgänger will Schieder darin nicht erkennen. Was die Regierungsverhandlungen betrifft, greift Schieder zu kulinarischen Bildern.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 29.10.2013
SPÖ-Klubchef Andreas Schieder im Gespräch mit Agathe Zupan
Diskussion und Dialog
Die SPÖ habe sehr viele neue, junge Abgeordnete mit Ideen, und er habe vor, die Diskussion zu fördern, so Schieder: "Parlamentsarbeit heißt, alle Für und Wider auszudiskutieren, um nachher eine möglichst gute Meinung zu haben." Kritik an seinem Vorgänger will Schieder darin nicht sehen. Es kämen neue Rahmenbedingungen und schwierige Fragen auf die Abgeordneten zu. Dafür brauche es eine intensive Diskussion, auch darüber, wie dass die Abstimmung im Nationalrat gestaltet werde. Man werde sich aber immer um eine einheitliche Abstimmung bemühen. Auch in den Ausschüssen werde der Dialog gepflegt, 80 Prozent der Nationalratsbeschlüsse fielen mit mehr Stimmen als der Regierungsparteien und 40 Prozent überhaupt einstimmig.
Koalition und Hühnerbraterei
Die voraussichtliche Bestellung von Reinhold Lopatka als ÖVP-Klubchef wäre für Schieder eine "Basis für gute Zusammenarbeit". Zu den Regierungsverhandlungen will Schieder nichts sagen, nur so viel: "Das Hendl wird erst am Schluss knusprig."