Lehrerdienstrecht bleibt umstritten
Das neue Lehrerdienstrecht sorgt weiter für Kontroversen. In der Journal Panorama Mittwochsrunde diskutierten gestern Abend Gewerkschafter, Regierungs- und Elternvertreter darüber, ob es sich um einen Neuanfang für ein modernes Bildungssystem handelt oder doch nur ein Flickwerk ohne Vision ist - wie es die Lehrergewerkschaft sieht. Heute berät der ÖGB über die Streikfreigabe. Dienststellenversammlungen wird es auf jeden Fall geben.
8. April 2017, 21:58
(c) Güttler, dpa
Morgenjournal, 21.11.2013
Über den möglichen Streik der Lehrer berät heute auch der ÖGB-Vorstand, die AHS- und Berufsbildenden Höheren Schulen wollen bereits am 5. Dezember erste Dienststellenversammlungen abhalten. Pflichtschulgewerkschafter Paul Kimberger kündigt an, dass die Maßnahmen je nach Schultyp unterschiedlich ausfallen werden, "der Konflikt mit der Regierung wird aber sicher nicht an den Kindern in den Volksschulen ausgetragen", so Kimberger.
Beamtenministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) hatte die Teilnahme an der Journal-Panorama-Diskussion kurzfristig absagen müssen, statt ihr kam Sektionschef Stelzmüller vom Unterrichtsministerium, er hat maßgeblich am neuen Dienstrecht mitgearbeitet. Die drei anderen Diskussionsteilnehmer - Gewerkschafter Kimberger, Elternvertreter und ein gewerkschaftskritischer Lehrer waren sich über die Ablehnung des Entwurfs einig.