Troika friert Hilfe für Griechenland ein

Die Geldgeber-Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds hat am Wochenende die Finanzmärkte durcheinandergewirbelt: Griechenland bekommt vorerst kein weiteres Hilfsgeld - eine bereits zugesagte Kredittranche wurde eingefroren, weil das Land wieder einmal zugesagte Reformen nicht umgesetzt hat.

Morgenjournal, 9.12.2013

Hubert Arnim-Ellissen, Manuel Marold

Keine Pleitegefahr

Die Troika kritisiert vor allem, dass Staatsunternehmen nicht im vereinbarten Ausmaß umgebaut und privatisiert wurden. Auch die Ausgaben im Rüstungsbereich sind nicht so stark gesenkt worden wie zugesagt. Am Nachmittag kommen die Euro-Finanzminister in Brüssel zusammen, um über die weiteren Schritte zu beraten.

Die Gefahr, dass Griechenland ohne die Kredittranche pleitegeht, besteht offenbar nicht. Laut der griechischen Regierung kommt das Land noch bis Ende Jänner über die Runden. Im Jänner werden die Prüfer der Troika wieder nach Griechenland zurückkehren. Bis dahin muss das Land die Reformen beschleunigen.