Protest und "Trauer" bei Angelobung

Die Universitäten Österreichs haben angekündigt, heute die schwarze Flagge aufzuziehen aus Trauer über den Verlust eines eigenständigen Wissenschaftsministeriums. Und auf dem Ballhausplatz demonstrierten einige hundert Leute gegen die neue Regierung.

Mittagsjournal, 16.12.2013

Sprechchöre und Transparente

Am Rande des Ballhausplatzes, von der Polizei Richtung Heldenplatz abgedrängt, hatten sich einige hundert Demonstranten eingefunden, um für Vermögenssteuern bzw. gegen die Abschaffung des eigenständigen Wissenschaftsministeriums zu protestieren. Repräsentanten von Attac und der Österreichischen Hochschülerschaft trugen Transparente bei sich und machten auch mit Sprechchören und einem Pfeifkonzert auf sich aufmerksam. Zu lesen war unter anderem der Spruch "Heinzi! Duas ned." oder auf einem ÖH-Transparent "Seid's wo angrennt?!". Zu hören war auch der Sprechchor "Wir sind hier und wir sind laut, weil ihr heute Scheiße baut!"

Der neue Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Reinhold Mitterlehner (ÖVP) erklärte im Vorfeld, dass er solche Proteste respektiere. Er wolle dem entgegenarbeiten, indem er Kooperation anbiete, er wolle den Protesten "konkrete inhaltliche" Politik entgegensetzen. Die Freiheit der Wissenschaft werde von ihm selbstverständlich respektiert, unterstrich Mitterlehner. Es gehe darum, Synergien bei der Forschung zu heben.

Noch bevor die Regierung angelobt war, hatte sich die Demonstration aufgelöst. (Text: APA, Red.)