Weihnachtsgeschäft: Händler atmen auf

Das Weihnachtsgeschäft ist traditionell ein Hinweis darauf, wie der Umsatz im Gesamtjahr ausfallen wird. Mitte Dezember sind erfahrungsgemäß etwa die Hälfte der Einkäufe getätigt, dann wird eine erste Bilanz gezogen. Im Vorjahr ist der Umsatz gesunken, heuer zeichnet sich eine leichte Steigerung ab - unter anderem dank dem Handel über Internet.

Mittagsjournal, 17.12.2013

Online legt zu

Aufatmen heißt es für den Handel beim Weihnachtsgeschäft. Laut der aktuellen Zwischenbilanz liegt der Umsatz heuer genau gleichauf mit dem Vorjahr, sagt die Spartenobfrau in der Wirtschaftskammer, Bettina Lorentschitsch. Insgesamt erwartet die Wirtschaftskammer dennoch ein leichtes Plus von etwa 1,5 Milliarden Euro im Vorjahr auf heuer 1,6 Milliarden. Das liegt an den Zuwächsen beim österreichischen Online-Handel im Ausmaß von 14 Prozent, sagt Lorentschitsch. Das sind insgesamt 80 Millionen Euro. Berechnet werden dabei nur Online-Anbieter, die eine Vertriebszentrale in Österreich haben. Amazon ist also zum Beispiel in diesen Zahlen enthalten.

Bücher gewinnen

Gerade im Zusammenhang mit dem Buchhandel gibt es übrigens eine Überraschung, sagt Wirtschaftsforscher Ernst Gittenberger: Der Papier- und Buchhandel zähle heuer mit plus drei Prozent zu den Brnachensiegern. Zuwächse um die drei Prozent verzeichnen bisher der Spielzeughandel und auch die Drogerien und Parfümerien.

Endgültige Zahlen zum Weihnachtsgeschäft sollen Mitte Jänner vorliegen. Weil Gutscheine erst berücksichtigt werden, wenn sie auch eingelöst sind, zählen nämlich auch die Tage nach Weihnachten noch zum Weihnachtsgeschäft. Ziel sei jedenfalls heue beim Weihnachtsgeschäft die 1,6 Milliarden Marke zu überspringen. Optimismus also bei der Spartenobfrau Handel für das diesjährige Weihnachtsgeschäft.

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