Klug reist nach Sotschi
Stellung beziehen - das fordern die Grünen von den österreichischen Spitzenpolitikern, was den Umgang mit der Eröffnung der Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi anlangt. Außenminister Kurz (ÖVP) und Sportminister Klug (SPÖ) sollen sagen, ob sie anreisen werden und sich nicht auf Termin-Unklarheiten ausreden. Der Sportminister hat sich deklariert, er wird nach Sotschi fahren.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 19.12.2013
Klug fährt alleine
Einen Polit-Boykott der Winterspiele durch Österreich wird es definitiv nicht geben. Verteidigungs- und Sportminister Gerald Klug wird sich auf die Reise nach Sotschi am Schwarzen Meer machen. Als Sportminister will er ein "deutliches Signal an die Sportler senden, dass Österreich hinter ihnen steht". Das Ansprechen von Menschenrechtsfragen werde derzeit sondiert, in der Frage stimme er sich eng mit Außenminister Kurz ab, so Klug. Eine einheitliche österreichische Linie sei ihm ein großes Anliegen. Zur Stunde sei geplant, dass er auch an der Eröffnung teilnehme, sagt Klug. Für ihn ist es vertretbar, dass nur der Sportminister nach Sotschi reist.
Weil Klug fährt, kann sich Neo-Außenminister Sebastian Kurz das weitere Nachdenken darüber ersparen. Er werde definitiv zuhause bleiben, hieß es am Vormittag aus dem Ministerium, aber er thematisiere in allen bilateralen Gesprächen die Menschenrechtssituation. Das nennt man Diplomatie.