Mehr Geld für Kinder und Familien
Heute beginnt in Waidhofen / Ybbs die erste Regierungsklausur der neu aufgelegten rot-schwarzen Koalition, und dort sollen auch Familienfragen im Mittelpunkt stehen. Für ÖVP-Familienministerin Sophie Karmasin ist es die erste Regierungsklausur überhaupt. Einige Andeutungen, welche Schritte die Regierung beschließen wird und was auf die Familien zukommt, hat Karmasin in den vergangenen Wochen schon gemacht.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 14.1.2014
Kindergärten und Tageseltern
Ein Ziel hat Karmasin besonders deutlich gemacht: Die Kinderbetreuung soll ausgebaut werden. Für die sind zwar die Länder zuständig, doch der Bund wird in den kommenden fünf Jahren 350 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung stellen. Profitieren werden die Kindergärten, es soll auf Wunsch der Ministerin aber auch Geld für individuelle Konzepte wie Tageseltern reserviert werden.
Außerdem will die Ministerin Werbung dafür machen, dass Eltern auch ihre unter dreijährigen Kinder in Betreuungseinrichtungen geben. Das ist in dieser Deutlichkeit für die ÖVP ungewöhnlich und gilt als Signal einer moderneren Familienpolitik. Dazu gehört für Sophie Karmasin auch die Erhöhung der Familienbeihilfe, für die 200 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung stehen.
Verteilung offen
Wie das Geld verteilt wird, ist aber noch offen. Entweder werden die Beihilfen ab Juli einmal deutlich erhöht, oder die Überweisungen an die Familien steigen regelmäßig um kleinere Beträge. Jedenfalls erhalten will Ministerin Karmasin das Schulstartgeld in der Höhe von 100 Euro für Kinder bis 15. Welches Modell sich durchsetzt, soll bei der Regierungsklausur in Waidhofen an der Ybbs heute und morgen entschieden werden.