Neue Krebs-App für Smartphones
Der Krebs-Spezialist Christoph Zielinisky hat ein neues Projekt für Krebs-Patienten vorgestellt. Es wird eine eigene App für Smartphones oder Tablets geben, die gemeinsam mit der Krebshilfe entwickelt worden ist. Diese App soll Krebs-Patienten wichtige Informationen über die Krankheit und Tipps im Umgang bieten, schafft aber auch die Möglichkeit, persönliche Daten dort zu speichern. Trotzdem sehen Krebshilfe und Krebs-Spezialist kein Datenschutz-Problem.
8. April 2017, 21:58
Kein Datenschutzproblem
Das Informations-Bedürfnis von Patienten steigt stetig an. Und Krebspatienten haben ab jetzt eine neue Quelle. Über eine App können sie sich auf ihr Handy wichtige und wissenschaftlich geprüfte Informationen holen, sagt Paul Sevelda, Präsident der Krebshilfe, im Gegensatz zu jetzt und den Daten, die man sich über das Internet besorgt. Denn die Informationsschiene sei nicht gefiltert, außerdem bleibe man oft verwirrt zurück, ergänzt der Krebs-Spezialist Christoph Zielinski.
Die App biete zu Beginn Informationen über drei Krebsarten, Brust-, Prostata und Darmkrebs, das werde kontinuierlich ausgebaut. Das sind allgemeine Informationen aber auch Hilfe und Tipps, etwa über Nebenwirkungen der Therapie, im Umgang mit Angst oder zur Ernährung.
Der Großteil betreffe Informationen und Tipps, aber es gibt auch die Möglichkeit persönliche Daten festzuhalten, etwa über die Krankheit, den Krankheitsverlauf oder andere persönliche Anmerkungen. Trotzdem sehen Paul Sevelda und Christoph Zielinski kein Datenschutz-Problem. Es werden keine Daten auf die App draufgespielt. Ärzte habe darauf nichts verloren.
Zudem können die Daten durch ein Passwort geschützt werden, seien nur am Handy und auf keinem zentralen Computer, und der Patient entscheide selbst, was er auf der App vermerke. Das sei ausschließlich für den Patienten, sagt Christoph Zielinsky fast beschwörend.