Vor Sotschi: Festung Dagestan

Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Olympischen Spiele in Sotschi verstärken die russischen Sicherheitskräfte auch ihren Kampf gegen mutmaßliche islamistische Untergrundkämpfer im Kaukasus, vor allem in der russischen Kaukasus-Republik Dagestan. Von dort aus sollen die jüngsten Selbstmordanschläge in Russland gesteuert worden sein. Ein Lokalaugenschein aus Dagestan.

Mittagsjournal, 30.1.2014

Nur noch etwas mehr als eine Woche ist es bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele in Sotchi. Russland hat 40.000 Soldaten, Polizisten und Geheimdienstmitarbeiter in die Region geschickt, um für die Sicherheit der Sportler und der Gäste zu sorgen. Und verstärkt gehen die russischen Sicherheitskräfte auch gegen mutmaßliche islamistische Untergrundkämpfer im Kaukasus und vor allem in der russischen Kaukasus-Republik Dagestan vor. Aus Dagestan stammen angeblich jene drei Selbstmordattentäter, die sich im Oktober in der Stadt Wolgograd in einem Bus und dann im Dezember wieder in einem Bus und auf dem Bahnhof in die Luft gesprengt haben.

ORF-Russland-Korrespondent Christian Lininger hat Dagestan besucht - eine Republik die nicht nur die Bomben der Untergrundkämpfer fürchtet, sondern auch in Angst vor den brutalen Methoden der russischen Sicherheitskräfte lebt.