Hypo: Regierung gibt sich bedeckt
Seit Montag ist klar, dass der Bund alleine die Hypo Alpe Adria abwickeln wird. Wie diese „Anstaltslösung“ aussehen wird, das ist noch unklar - nach dem Willen der Regierung soll das Modell die Steuerzahler möglichst wenig belasten. Finanz-Staatssekretär Jochen Danninger (ÖVP) hält sich zur Zukunft der notverstaatlichen Bank bedeckt. Er will noch nicht abschätzen, ob uns die Hypo heuer erneut Geld kosten wird, so Danninger im Ö1-Morgenjournal.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 13.2.2014
Finanz-Staatssekretär Danninger schließt angesichts der Entwicklungen bei der Kärntner Krisenbank Hypo Alpe Adria ein weiteres Sparpaket nicht dezidiert aus. Wie viel die Hypo heuer und in den kommenden Jahren den Staat kosten wird, sei nicht abzuschätzen, so Danninger. Man warte jetzt die Vorschläge der Hypo-Task-Force ab und werde alles daran setzen, die Belastungen für die Steuerzahler so gering wie möglich zu halten, so Danninger im Morgenjournal.
Das Augenmerk liege nun auf der "zweitbesten Option" der Anstaltslösung - einer Bad Bank ohne Beteiligung heimischer Großbanken. Hier gelte es abzuwarten wie das Modell konkret ausgestaltet werde, um Kosten zu nennen, so Danninger.
Auch was man dem Freistaat Bayern bzw. dessen Landesbank BayernLB für die notwendige Zustimmung bieten werde, wollte der ÖVP-Politiker nicht konkretisieren. Alle Diskussionen darüber in der Öffentlichkeit seien kontraproduktiv; mit den Bayern befinde man sich in Gesprächen.