Datenleck: Volksanwalt prüft BIFIE
Volksanwalt Peter Fichtenbauer (FPÖ) leitet aufgrund des Lecks bei Schülerdaten beim Bundesinstitut für Bildungsforschung (Bifie) ein amtswegiges Prüfverfahren ein. Er will von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) wissen, wie es dazu kommen konnte und welche Maßnahmen "zur Aufklärung und vor allem Vermeidung derartiger Pannen" ergriffen worden seien, heißt es in einer Aussendung.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 28.2.2014
Frage nach Gegenmaßnahmen
"Schüler- und Lehrerdaten dürfen nicht durch ein IT-Scheunentor ausspioniert werden. Es ist daher Anlass gegeben, alle Aspekte eines behördlichen Missstandes zu prüfen", so Fichtenbauer. Kritik übte er vor allem daran, dass das Problem bereits seit Dezember bekannt gewesen sei und erst durch Medienberichte an die Öffentlichkeit kam. Das Prüfverfahren solle daher auch Aufschluss darüber geben, "seit wann die Verantwortlichen vom Leck wussten, und ob die Gegenmaßnahmen genügend rasch und effizient gesetzt wurden." (Text: APA)
Erklärung der IT-Firma
Die IT-Firma zoe solutions aus Kärnten war in der fraglichen Zeit - 2012 und auch teilweise noch 2013 - für die informationstechnologische Betreuung der Schülertests zuständig. Danach kündigte das BIFIE die Kooperation mit dieser Firma auf. In einer schriftlichen Stellungnahme weist zoe solutions darauf hin, dass sie Ministerium als auch BIFIE bereits im vergangenen Dezember vor dem Sicherheitsproblem gewarnt hätte. Weiters hält die IT-Firma zoe solutions mit Sitz in Klagenfurt in ihrer schriftlichen Stellungnahme fest: Nach der Veröffentlichung des Artikels in der Presse hätte die Beseitigung des Sicherheitsproblems nur zwei Stunden gedauert.