Moody's erhöht Österreichs Rating
Mitten in die Debatte um die Milliardenkosten für die notverstaatlichte Hypo Alpe Adria überrascht die jüngste Österreich Analyse der US Ratingagentur Moody's. Sie erhöht die Kreditwürdigkeit der Republik. So steht es im jüngsten Länderrating, das die Agentur gestern gegen 23:00 Uhr veröffentlicht hat. Moody´s bestätigt nicht nur die Bestnote dreifaches A, sondern setzt den Ausblick negativ zurück auf stabil.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 1.3.2014
Drei Punkte aufgelistet
Erstens: Die Lage der Staaten in der Euro Zone. Moody´s zufolge ist das Risiko von Hilfszahlungen an andere Euroländer zurückgegangen. Kleiner geworden sei außerdem das Ansteckungsrisiko, also dass sich die Krise eines Landes in einem anderen fortsetzt.
Zweitens: Die heimischen Banken haben ihr Osteuropageschäft neu geordnet. Damit sinkt das Risiko für die Republik, das eine oder andere Geldinstitut zu stützen. Auch nimmt Moody's an, dass die Kosten für die Hypo Alpe Adria nicht sofort dazu führen, dass der Bund neue Kredite aufnehmen muss.
Drittens: Die Haushaltspolitik der Regierung. Österreichs Budget habe sich stabilisiert. Das wiederum schlage sich in einem moderaten strukturellen Defizit nieder. Also in einer Neuverschuldung, bei der Einmaleffekte, herausgerechnet sind.
Spindelegger sieht sich bestätigt
Finanzminister, Vizekanzler Michael Spindelegger (ÖVP) bewertet die Entscheidung als Bestätigung des Budget-Kurses der Regierung, auch was die Vorgangsweise in Sachen Hypo Alpe Adria betrifft, so Spindelegger gegenüber Ö1.