Grüne fordern BIFIE-Reform

Nach einem Rechnungshofbericht, Kritik an der Vorbereitung auf die Zentralmatura und Postenstreitereien hat das Datenleck in der vergangenen Woche den Höhepunkt der umstrittenen Arbeitsbilanz des BIFIE gebildet. Die Grünen verlangen jetzt eine Neuorganisation, vor allem aber politische Entflechtung.

Abendjournal, 3.3.2014

"Eine Leitperson statt Proporz"

Das typisch österreichische Proporzsystem, zwei Direktoren zu besetzen, sei nicht vertretbar, so Harald Walser (Grüne). "Wir wollen ein Hearing, möglichst ein öffentliches, und im Nachhinein eine Betrauung mit der Aufgabe für eine Direktorin oder einen Direktor", fordert Walser.

Außerdem könne die Zentralmatura keine Aufgabe sein, die extern durchgeführt wird, so der grüne Bildungssprecher. "Das ist eine hoheitliche Aufgabe und sie muss vom Ministerium wahrgenommen werden", betonte Walser.

Daten sollten extern betreut werden

Die Verwaltung diverser Testergebnisse sollte extern vergeben werden. Diese Daten könnten dann auch anderen Forschungseinrichtungen zugute kommen und nicht wie jetzt auf einem Datenfriedhof zu landen, so Walser.