EU-Troika einigt sich mit Griechenland

Griechenland darf mit einer weiteren Kredi-tranche aus dem Hilfspaket der Euroländer rechnen. Darauf hat sich die Regierung mit den Kontrolloren der Troika nach monatelangen Verhandlungen geeinigt. Für besonders unangenehme Maßnahmen gibt es vorerst einen Aufschub.

Abendjournal, 18.3.2014

Es war die bisher härteste Überprüfung, sagte der griechische Finanzminister Yannis Stournaras nach der Einigung mit der Troika. Im Spätsommer haben die Kontrollore von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds begonnen. Mehrmals haben sie die griechischen Reformanstrengungen als ungenügend beurteilt und sind abgereist.

Es geht um insgesamt rund zehn Milliarden Euro, die Griechenland spätestens im Mai braucht, um laufende Rechnungen bezahlen zu können.

Gespießt hat es sich vor allem bei Reformen in der Verwaltung und Entlassungen im öffentlichen Dienst. Für letztere bekommt Athen etwas länger als geplant, nämlich bis Herbst, Zeit. Erstmals nach vier Jahren harten Sparens will die griechische Regierung allerdings auch wieder etwas verteilen. Vor den Kommunal- und Europawahlen im Mai kündigt Ministerpräsident Antonis Samaras 500 Millionen Euro für sozial Bedürftige an.